Seiten

Laterna Magica

"The Laterna Magica", Aquarell und Körperfarbe über Feder und Tinte,
von Paul Sandby, 37 x 53 cm, um 1760, British Museum, London
C.G.H., Feder und Tinte über
gewaschene Farbe
Umherreisende Schausteller machten die Zauberlaterne im 18. Jahrhundert auf Jahrmärkten populär.

Es wurden neben naturwissenschaftlichen Themen Landschaften, Städteansichten, höfische Jagdszenen, Kriegsdarstellungen und religiöse Themen oft auch pornographisch-obszöne Bilder gezeigt.

Ein visionärer Vorschlag kam 1705 vom Tübinger Professor für Naturlehre, Johann Conrad Creiling (Phaenomena Laternae Magicae ad stateram expansae, Dissertatione Academica, Tübingen, 1705).

Seine Idee war, Laternenbilder für den Unterricht herzustellen und als Anschauungsmittel für den Lehrstoff in Fächern wie Geschichte, Länder- und Völkerkunde sowie Naturwissenschaften zu verwenden.

Allerdings brauchte es noch ein Jahrhundert, bis der Lehrwert des Lichtbildes erkannt wurde und die Laterna Magica als Lehrmedium an Schulen und Universitäten gebraucht wurde.

Johann Conrad Creiling hat 1701 Rosina Susanna Böhm, eine Urenkelin von Thomas Lansius, geheiratet.

Prof. Johann Konrad
Creiling
Ableitung des Verwandtschaftsverhältnisses:

Thomas Lansius hatte mit seiner zweiten Frau, Anna Maria Kasper
(* 19. Jänner 1605;  + 4. Dezember 1680) eine Tochter,
Maria Susanna Lansius (* 1625; + 1662).

Diese heiratete 1648 den Juristen Wolfgang Adam Lauterbach
(* 12. Dezember 1618; * + 18. August 1678).

Deren Tochter, Maria Susanna (* 1649; + 1722) heiratete
Johann Heinrich Böhm (* 1643; + 1713), Hofgerichtsassessor in Tübingen.

Deren Tochter, Rosina Susanna Böhm (* 17. Mai 1684; + 1724),
heiratete 1701 den Wissenschaftler und Universitätsprofessor
Johann Conrad Creiling (* 9. Juli 1673; + 13. September 1752).

Rosina Susanna ist somit die Urenkelin von Thomas Lansius.

Johann Conrad Creiling bei Wikipedia

Laterna Magica bei Wikipedia